Text und Fotos Friedrich Klawiter
Auf seiner alljährlichen Tour durch den flämischen Landesteil Belgiens besuchten wir den Circus Barones in der, durch den Motorsport europaweit bekannten Gemeinde Heusden-Zolder. Wie alle Jahre bot Direktor Richard Korittnig auch in dieser Saison seinem treuen Stammpublikum wieder ein völlig neues und sehr unterhaltsames Programm.
Auf einem von Bäumen gesäumten Parkplatz der lebhaften Kleinstadt war der Circus in Bestform aufgebaut. Der im vergangenen Jahr in Dienst gestellte und mit vorzüglichen, modern interpretierten Circusmotiven dekorierte Fassadenwagen nimmt den zentralen Platz in der Front ein. Er wird flankiert von einem weißen Zierzaun mit Lichterbögen und dem erhaben ausgeführten Logo des Unternehmens.
Das bekannte rot-gelbe Chapiteau, dessen lange Kuppel drei Spitzen krönen, ist die Spielstätte. Der moderne, strahlend weiß lackierte und mit großen roten Lettern beschriftete Fuhrpark sowie die Wohnwagen der Direktion und Artisten nehmen den Platz ein.
Im Zelt nimmt der prächtige raumhohe Artisteneingang aus edlem dunkelroten Samt, der üppig mit goldenen Bordüren geschmückt ist, gleich den Blick gefangen. Die weitestgehend rote Einrichtung – elegante Logen, siebenreihiges steil aufragendes Schalensitzgradin – sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
Die opulente erstklassig bestückte Lichtanlage wurde nochmals mit modernsten Elementen erweitert. Diese bieten zusätzlich zu den „normalen“ Lichtfunktionen die Möglichkeit mit vielseitigen Lasereffekte die Artisten besonders in Szene zu setzen. Für das ausgeklügelte Lichtdesign der Show zeichnet Juniorchef David Korittnig verantwortlich.
Mit einem temperamentvoll inszenierten Opening nimmt die Show ihren gelungenen Beginn. Svetlana Silinevich, im Outfit einer Ringmasterin, ist als vielseitige und stimmgewaltige Sängerin gemeinsam mit dem hauseigenen Ballett zu erleben. Daniel Korittnig, er ist der jüngere Bruder von David, übernimmt in seiner Rolle als Manegensprecher die Begrüßung des Publikums.
An roten Strapatentüchern präsentiert Theresa Wolf ihre gekonnte Luftakrobatik. Die umfassende Abfolge der relevanten Tricks des Genres wird von der sympathischen jungen Frau in erstklassiger Weise ausgeführt. Weite Flüge füllen die Kuppel und risikoreiche Abfaller sind das Highlight des Auftritts.
Wenig später präsentiert Ramona Barones drei Ziegen in einem flotten Ablauf. Balkenlauf, Reifensprung und laufen auf einer Rolle gehören zum Repertoire. Im zweiten Teil der Show sehen wir die junge Frau mit einer poetisch inspirierten Seifenblasen-Darbietung. Begleitet wird der Auftritt mit stimmungsvollem Live-Gesang, der der Darbietung einen besonderen Drive verleiht.
Clown „Youzo“ verbreitet auch in der aktuellen Produktion wieder Heiterkeit. Er hantiert mit Popcorn, dirigiert den Applaus und sein Kampf mit einem Mikrophon weitet sich zu einer Box-Einlage aus. Auch versucht sich „Youzo“ im Spiel mit Seifenblasen, doch gemeinsam mit einem Jungen aus den Logen werden sich Seifenblasen alsbald gegen Wasserpistolen getauscht.
Clown „Patat“ stellt aus drei Besuchern eine Rockband zusammen, doch da diese nicht in gewünschter Weise agiert, werden die Mitglieder hinter die Gardine geführt und erschossen – zumindest fast alle....
Zwei sehr unterschiedliche und sehr interessante Magic-Darbietungen sind im ersten Teil der Show zu erleben. Zunächst erscheint Magier „Cezar“ auf mystische Weise aus einem großen, rauchgefüllten Plexiglaskubus auf der Bühne. Er „zaubert“ einen großen Hund herbei und lässt diesen einige gängige Tricks einer Hundedressur ausführen. Aus Halstüchern erscheinen Tauben und diese verwandelt der Magier in zwei prächtige Aras, die zum Höhepunkt der Darbietung ihre Bahnen über das Gradin ziehen.
Vor der Pause zeigt das Duo Silinivich einen formidablen Quick Change. Einen besonderen Effekt erhält der Auftritt durch den erstklassigen, stimmgewaltigen Live-Gesang von Svetlana, die zu jedem Kostümwechsel einen neuen Hit interpretiert. Von Tina Turner über ABBA bis hin zu Musical-Songs reicht das Repertoire, das den rasanten Wechsel der sehr hochwertig wirkenden Kleider begleitet.
Nach einem umfangreichen Auftritt des Balletts, mit dem der zweite Teil der Show beginnt, kommt das Duo Silinivich zu seinem zweiten Auftritt. Die Adagio-Akrobatik wird elegant und geschmeidig vorgetragen und bietet eine Reihe anspruchsvoller Tricks, die allesamt kraftvoll und in hervorragender Ausführung gearbeitet werden.
Gleichfalls zwei Mal ist Leo Navas im Programm vertreten. Zunächst zeigt er seine kraftvolle Kür am Chinesischen Mast. Gekonnt werden die kräftezehrenden Abläufe geboten und zur allgemeinen Überraschung lässt sich der Mast an seinen Abseglungen ein Stück von der Erde hochziehen und als Pendel nutzen.
Am Trapez sehen wir ihn im zweiten Programmteil. Nach einer Trickfolge am ruhenden Requisit erfolgen eine Anzahl Loopings um eine Welle, bei denen der verwegene Artist sich nur mittels Metallstiften an den Schuhen an der Welle einklinkt.
Tempo-Jongleur David Korittnig präsentiert vielseitige Routinen mit Keulen. Rasant und sehr sicher erfolgen die unterschiedlichen Figuren mit bis zu fünf Requisiten. Im zweiten Teil des Auftritts sind Ringe die Requisiten der Wahl. Variantenreich werden bis zu sieben manipuliert und nach einer kleinen Comedy-Einlage mit seinem Buder und Manegensprecher sind es gar acht Ringe, die sicher manipuliert werden.
Die finale Darbietung bestreitet Antipodist Fabrice. Hervorragend in Szene gesetzt und mit aufwändigen Lichteffekten perfekt unterstützt, bietet der Artist eine Reihe interessanter Fußjonglagen. Er beginnt seine Routinen mit einer mächtigen Feuerwalze, wechselt dann zu Bällen und kleinen Teppichen. Eine große Rolle und verschiedene Reifen werden gleichfalls eingesetzt, ehe er zu den letzten Touren hoch in der Kuppel an einem Beckengurt schwebt.
Das Finale, es erhält in diesem Jahr mit dem gelungenen Gesang noch einmal eine ganz neue Dynamik, vereint noch einmal das komplette Ensemble in der Manege. Lange werden die Mitwirkenden vom Publikum, dessen Erwartungen völlig erfüllt wurden, mit frenetischem Beifall gefeiert. Die Direktion verabschiedet ihre Besucher mit dem Versprechen im nächsten Jahr mit einer völlig neuen Show zurückzukommen.
Auf einem von Bäumen gesäumten Parkplatz der lebhaften Kleinstadt war der Circus in Bestform aufgebaut. Der im vergangenen Jahr in Dienst gestellte und mit vorzüglichen, modern interpretierten Circusmotiven dekorierte Fassadenwagen nimmt den zentralen Platz in der Front ein. Er wird flankiert von einem weißen Zierzaun mit Lichterbögen und dem erhaben ausgeführten Logo des Unternehmens.
Das bekannte rot-gelbe Chapiteau, dessen lange Kuppel drei Spitzen krönen, ist die Spielstätte. Der moderne, strahlend weiß lackierte und mit großen roten Lettern beschriftete Fuhrpark sowie die Wohnwagen der Direktion und Artisten nehmen den Platz ein.
Im Zelt nimmt der prächtige raumhohe Artisteneingang aus edlem dunkelroten Samt, der üppig mit goldenen Bordüren geschmückt ist, gleich den Blick gefangen. Die weitestgehend rote Einrichtung – elegante Logen, siebenreihiges steil aufragendes Schalensitzgradin – sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
Die opulente erstklassig bestückte Lichtanlage wurde nochmals mit modernsten Elementen erweitert. Diese bieten zusätzlich zu den „normalen“ Lichtfunktionen die Möglichkeit mit vielseitigen Lasereffekte die Artisten besonders in Szene zu setzen. Für das ausgeklügelte Lichtdesign der Show zeichnet Juniorchef David Korittnig verantwortlich.
Mit einem temperamentvoll inszenierten Opening nimmt die Show ihren gelungenen Beginn. Svetlana Silinevich, im Outfit einer Ringmasterin, ist als vielseitige und stimmgewaltige Sängerin gemeinsam mit dem hauseigenen Ballett zu erleben. Daniel Korittnig, er ist der jüngere Bruder von David, übernimmt in seiner Rolle als Manegensprecher die Begrüßung des Publikums.
An roten Strapatentüchern präsentiert Theresa Wolf ihre gekonnte Luftakrobatik. Die umfassende Abfolge der relevanten Tricks des Genres wird von der sympathischen jungen Frau in erstklassiger Weise ausgeführt. Weite Flüge füllen die Kuppel und risikoreiche Abfaller sind das Highlight des Auftritts.
Wenig später präsentiert Ramona Barones drei Ziegen in einem flotten Ablauf. Balkenlauf, Reifensprung und laufen auf einer Rolle gehören zum Repertoire. Im zweiten Teil der Show sehen wir die junge Frau mit einer poetisch inspirierten Seifenblasen-Darbietung. Begleitet wird der Auftritt mit stimmungsvollem Live-Gesang, der der Darbietung einen besonderen Drive verleiht.
Clown „Youzo“ verbreitet auch in der aktuellen Produktion wieder Heiterkeit. Er hantiert mit Popcorn, dirigiert den Applaus und sein Kampf mit einem Mikrophon weitet sich zu einer Box-Einlage aus. Auch versucht sich „Youzo“ im Spiel mit Seifenblasen, doch gemeinsam mit einem Jungen aus den Logen werden sich Seifenblasen alsbald gegen Wasserpistolen getauscht.
Clown „Patat“ stellt aus drei Besuchern eine Rockband zusammen, doch da diese nicht in gewünschter Weise agiert, werden die Mitglieder hinter die Gardine geführt und erschossen – zumindest fast alle....
Zwei sehr unterschiedliche und sehr interessante Magic-Darbietungen sind im ersten Teil der Show zu erleben. Zunächst erscheint Magier „Cezar“ auf mystische Weise aus einem großen, rauchgefüllten Plexiglaskubus auf der Bühne. Er „zaubert“ einen großen Hund herbei und lässt diesen einige gängige Tricks einer Hundedressur ausführen. Aus Halstüchern erscheinen Tauben und diese verwandelt der Magier in zwei prächtige Aras, die zum Höhepunkt der Darbietung ihre Bahnen über das Gradin ziehen.
Vor der Pause zeigt das Duo Silinivich einen formidablen Quick Change. Einen besonderen Effekt erhält der Auftritt durch den erstklassigen, stimmgewaltigen Live-Gesang von Svetlana, die zu jedem Kostümwechsel einen neuen Hit interpretiert. Von Tina Turner über ABBA bis hin zu Musical-Songs reicht das Repertoire, das den rasanten Wechsel der sehr hochwertig wirkenden Kleider begleitet.
Nach einem umfangreichen Auftritt des Balletts, mit dem der zweite Teil der Show beginnt, kommt das Duo Silinivich zu seinem zweiten Auftritt. Die Adagio-Akrobatik wird elegant und geschmeidig vorgetragen und bietet eine Reihe anspruchsvoller Tricks, die allesamt kraftvoll und in hervorragender Ausführung gearbeitet werden.
Gleichfalls zwei Mal ist Leo Navas im Programm vertreten. Zunächst zeigt er seine kraftvolle Kür am Chinesischen Mast. Gekonnt werden die kräftezehrenden Abläufe geboten und zur allgemeinen Überraschung lässt sich der Mast an seinen Abseglungen ein Stück von der Erde hochziehen und als Pendel nutzen.
Am Trapez sehen wir ihn im zweiten Programmteil. Nach einer Trickfolge am ruhenden Requisit erfolgen eine Anzahl Loopings um eine Welle, bei denen der verwegene Artist sich nur mittels Metallstiften an den Schuhen an der Welle einklinkt.
Tempo-Jongleur David Korittnig präsentiert vielseitige Routinen mit Keulen. Rasant und sehr sicher erfolgen die unterschiedlichen Figuren mit bis zu fünf Requisiten. Im zweiten Teil des Auftritts sind Ringe die Requisiten der Wahl. Variantenreich werden bis zu sieben manipuliert und nach einer kleinen Comedy-Einlage mit seinem Buder und Manegensprecher sind es gar acht Ringe, die sicher manipuliert werden.
Die finale Darbietung bestreitet Antipodist Fabrice. Hervorragend in Szene gesetzt und mit aufwändigen Lichteffekten perfekt unterstützt, bietet der Artist eine Reihe interessanter Fußjonglagen. Er beginnt seine Routinen mit einer mächtigen Feuerwalze, wechselt dann zu Bällen und kleinen Teppichen. Eine große Rolle und verschiedene Reifen werden gleichfalls eingesetzt, ehe er zu den letzten Touren hoch in der Kuppel an einem Beckengurt schwebt.
Das Finale, es erhält in diesem Jahr mit dem gelungenen Gesang noch einmal eine ganz neue Dynamik, vereint noch einmal das komplette Ensemble in der Manege. Lange werden die Mitwirkenden vom Publikum, dessen Erwartungen völlig erfüllt wurden, mit frenetischem Beifall gefeiert. Die Direktion verabschiedet ihre Besucher mit dem Versprechen im nächsten Jahr mit einer völlig neuen Show zurückzukommen.
