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REPTILIENSHOW Csilla RENZ
Trier, 5. Juli 2008

www.reptilienshow.eu
Am 2. Juli war der Trierer Messepark Premierenort der "Reptilienschau". Dieses Ausstellung- und Showkonzept soll, sofern der Publikumszuspruch groß genug ist, ein weiteres Standbein von Henry Renz und seiner Ehefrau Csilla werden. In dieser Saison sind vorerst Gastspiele bis Ende August geplant. In Trier und Umgebung konnte man den kraftvollen, grünen mit Reptilienfotos versehenen Platten sowie den Plakaten mit der Darstellung einer zwischen Piranhas schwimmenden Frau nicht entgehen.
Dementsprechend groß war der Besucherandrang am Samstagnachmittag.
Im Messepark hatte man ein großzügiges Restaurationszelt und ein 24 Meter 4-Mast-Chapiteau aufgebaut. Eine Kasse im Stil einer afrikanischen Hütte, Stühle und Tische aus Bambus schaffen in der nach vorne offenen Restauration einen gewissen Lounge-Charakter. Ein Wasserbecken mit Fischen, ein kleiner Streichelzoo mit Kaninchen sowie eine Videoecke und Infotafeln schaffen eine Atmosphäre, in der man gerne ein kühles Getränk oder ein Eis zu sich nimmt.
Das Zeltinnere ist in vier Bereiche gegliedert. Direkt links und rechts des Eingangs entlang der Rundleinwand stehen die Schaukästen und Terrarien, die so verschiedene Einwohner wie z.B. Königsphytons, Kornnattern, Vogelspinnen, Dornschwanzagamen, Steppenwarane, Lappenchamäleons, Skorpione und Schildkröten beherbergen. Ein etwas seltsames Heim haben die Kaiserskorpione, wohl um ihre Gefährlichkeit zu unterstreichen leben sie in einem Kindersarg mit seitlich hinein geschnittenem Fenster. Ihre Behausung teilen sie sich mit zwei Plastik Totenköpfen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Zeltes hat man Freigehege und Becken für die Krokodile und Alligatoren aufgebaut. Der Besucher kann hier u. a. hautnah der Fütterung beiwohnen. Soweit der Schauteil, kommen wir nun zum zweiten Herz des Konzepts, dem Showteil.
 
Werbemäßig wird, und das zu Recht, die "Sensation, die einzige Frau weltweit, die mit lebenden Piranhas schwimmt" in den Vordergrund gestellt. Ob Diana Antoine die einzige ist oder ob es auf der Welt noch eine zweite derartige Darbietung gibt ist unwichtig. Sobald zu jeder ungeraden vollen Stunde, dramatische Musik erklingt und Antoines Beine langsam von oben in das circa 8 Meter lange und um die 18000 Liter Wasser fassende Aquarium tauchen, sind alle Blicke der Besucher auf diesen Bereich des Chapiteaus gerichtet und mancher stellt sich die Frage, ob die nun im Becken tauchende Frau im Bikini, nicht doch Ziel eines Angriffs der um die zwanzig großen Piranhas wird. Höhepunkt und Abschluss dieses Showteils ist die Fütterung der Fische mit Hähnchenschenkeln durch die tauchende Diana Antoine. Auch ich muss gestehen, die Zähne und die Fressgeschwindigkeit der Raubfische sind beeindruckend! Dieses auf einen Auflieger montierte Becken bildet den dritten Bereich. Ein Video dazu gibt es hier: www.antennewest.de/2008/07/03/reptilienshow-in-trier/

Der Vierte ist die kleine Showbühne auf der "Crocodile Diana", so die Werbung, zur jeweils geraden vollen Stunde ihre kombinierte Fakir und Reptilien-Spinnen-Skorpion-Show zeigt. Während diesen circa zwanzig Minuten zeigt Diana Antoine, jetzt im knappen Leder Outfit mit neckischem Kopfputz, u.a. den Kuss eines Krokodils, legt sich eine Vogelspinne, einen Skorpion und eine giftigen großen Tausendfüßler aus dem fernen Samoa auf Arme und Hände. Ein Assistent zerschlägt mit einem Vorschlaghammer eine Gehwegplatte aus Beton auf ihrem Bauch, ein Besucher darf den selben mit beiden Beinen besteigen, während Frau Antoine mit dem Rücken in Glasscherben liegt. Feuer schluckt sie auch noch zwischendurch. Eine mutige und vielseitige Könnerin. Zwischen den beiden Showteilen können die Besucher sich mit einer Phyton ablichten lassen oder den charmant- und humorvollen Erklärungen einzelner Tiere durch Henry Renz lauschen, wobei besonders Mutige ein solches Tier auch streicheln dürfen.
Ein Besuch dieser Schau-Show kann ich jedem Interessiertem nur sehr empfehlen. Nächste Gastspielstation: 11. bis 20. Juli Saarbrücken (Saarterrassen).