Text und Fotos Friedrich Klawiter
CIRQUE STROMBOLI
Glons, 17. Sept. 2010
Es hat etwas von Zeitreise, besucht man den Cirque Stromboli bei seinem Gastspiel in Glons. Inmitten des Dorfes, ca. fünfzehn Kilometer nördlich von Lüttich, hat der kleine Circus aufgebaut. Eine Straßenkreuzung wurde gesperrt, so dass das Chapiteau errichtet werden konnte. Direkt an einen naturnah belassenen Bach, auf dem sich zahllose Enten tummeln, grenzt die schmale Wiese mit der danebenliegenden Straße, auf denen der Circus Quartier genommen hat.

Frederic Dubois ist der Direktor des kleinen Familiencircus, der die Romantik einer vergangenen Zeit ausstrahlt. Der kleine Zweimaster hat etwa fünfzehn Meter Durchmesser und wurde in diesem Jahr neu angeschafft. Freundlich wirkt die Farbgebung in weiß mit blauen und roten Absetzungen. Ein paar einfachste Tribünenelemente und weiße Kunststoffstühle in der Loge bieten etwa einhundertfünfzig Personen Platz. Der schmucke blau-weiße Artisteneingang beherrscht den Innenraum des Chapiteaus und in der Kuppel hängen drei verschiedene Requisiten von Luftnummern.
Ein rot-weiß gestrichener Fassadenwagen beherbergt die Kasse. Die aufgeklappte Fassade wurde mit Plakaten dekoriert. Einige kleine Zaunelemente vervollständigen das Ensemble der Front. Mit klassischen Hits der Circusmusik wird das Gelände beschallt.

Der Fahrzeugbestand des Cirque Stromboli ist überschaubar. Ein LKW und eine Sattelzugmaschine befördern den Wohnauflieger des Direktors und die zwei, drei  Anhänger von Ort zu Ort. Ein Kleintransporter mit Lautsprecheranlage für die Werbung und ein paar Campings vervollständigen den Fuhrpark.
Wenige Tiere - drei Gänse, Ziege, zwei Ponys - gehören zum Circus Stromboli. Sie bevölkern die Wiese hinter dem Chapiteau.

Leider gab es an diesem Tag keine Vorstellung, da man mit mehreren Nummern bei einer örtlichen Veranstaltung engagiert war und so blieb es auf unserem Weg zum Circus Alexandre Bouglione bei der kurzen Besichtigung des Äußeren. 
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